12 Dezember 2013

text vom 27.05.2011

„deine kopfschmerzen sind besser geworden was?“
nein, ich nehme nur ständig irgendwelche tabletten.
„vielleicht liegts daran dass du wieder mehr isst. Eine zeitlang hast du ja so gut wie garnichts gegessen“
sie hat recht, drecksblag.
„esse ich so viel?“

das wollte ich nicht sagen. Aber es ist wahr, auch wenn sie es verneint. Natürlich esse ich viel. Ich weiß nicht was ich wiege und das ertrage ich nicht, aber die waage ist kaputt. Ich habe sogar wieder meine regel bekommen. Und wenn das der grund meiner kopfschmerzen war und nicht die migräne, dann ist das nur ein weiterer beweis dafür, wie viel ich ess. Wenn ich nicht esse hassen mich alle dafür. Aber wenn ich esse und es wieder loswerde, dann fühle ich, wie die kalorien sich in jeder sekunde, bevor ich ins bad renne, an mir festkrallen und nicht wieder gehen wollen. Ich werde immer mehr, immer abscheulicher. zum monster werd ich, jeden tag den ich lebe und die luft atme, die andere verdient haben. die zahl wird niemals tief genug sein. Ich schaffe es nicht.
jetzt habe ich am 09.06.2011 mit meiner mutter einen termin bei einer psychiaterin. Aber was erwartet ihr jetz von mir und was erwarte ich? Dass ich dahin komme und erzähle, wie sehr ich mich hasse, wie sehr ich mich leiden und sterben sehen will, von all den gedanken, die mich ans ende treiben? Und dann klatscht diese psychiaterin zweimal in die hände und ich bin glücklich? Ich glaube nicht. Was auch immer ihr erwartet, ich werde euch wie immer entteuschen. Das kann ich gut. Dann habe ich wieder einen weiteren grund mich zu zerfleischen. mich will ich nichtmehr sehen.

All die erinnerungen und gedanken machen mich wahnsinnig. Aber jeder erwartet von mir, als ob es das natürlichste auf der welt wäre, dass ich mich bemühe zu leben. Aber ich habe es aufgegeben, lernt damit klarzukommen. In meinem kopf bin ich schon ganz weit weg, zumindest der teil in mir, der es mir gönnt. Ich habe keinen antrieb mehr. Mein spritt ist alle, und die reserven sind es auch. Alle erwarten, dass ich wieder aufstehe, aber ich hör damit auf. Ich steck die nase in den dreck. Es bringt mir nichts mehr es immer wieder neu zu versuchen, das leben, nachdem ich einstecken musste, was ausgeteilt wurde; jeden tag ein voller teller hass für das drecksblag.

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